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Analyse

“Eiserne” Seidenstraße

Im Rahmen der Belt-and-road-Initiative aus China wurde seit Kurzem die Eisenbahnstrecke zwischen Kars, Nachtschewan (Aserbaidschan), Iran und Turkmenistan miteinander offiziell auf Papier verbunden. Die Bauarbeiten werden noch zum Sommer fertig gestellt, so dass darauf in den nächsten Monaten auch die Eisenbahnlinien aus Pakistan und Afghanistan der Gesamtlinie zugeleitet werden. Nach dem neuen Abkommen zwischen Iran und China, welches eine Erweiterung des aus dem Jahre 1969 stammenden ursprünglichen bilateralen Fracht-Vertrages sei, sollen die Frachtzüge aus der Türkei nach China und umgekehrt eine jährliche Warenmenge von über Eine Million Tonnen transportieren. Aktuell sind die Strecken zwar befahrbar, jedoch ohne konstruktiven Fahrplan und mit LKW-Zwischenfrachten, so dass die Transporte aus Kleinasien bis nach Ostasien mit Verzögerungen auf eine jährliche Transportmenge von rund 350.000 Tonnen kommen.

Die Türkei wird in diesem Konzept eine Schlüsselrolle übernehmen. Denn wie wir es historisch und aus unseren Analysen kennen, befindet sich Ankara exakt zwischen den Scheidewegen der modernen globalen Welt, in der die ökonomischen Grundsätze mit den der geopolitischen und außenpolitischen verbunden werden. Nach Schätzungen wird Ankara ca. 29% des gesamten Welthandels beeinflussen und somit als Kernpunkt des neuen Netzwerkes diesen sowohl aus wirtschaftlichen als auch geostrategischen Gesichtspunkten mitbestimmen können. Diese Mitbestimmung wird sowohl Ankara, als auch Baku und Teheran noch näher zueinander bringen, die aus aktuellen Anlässen in Irak und Syrien eher kühle Verhältnisse aufweisen.

Neben der Drohnen- und Waffenentwicklung, setzt die Türkei, seit dem Bau von “Marmaray”, einer Eisenbahnlinie durch Istanbul, deren Fertigstellung 2013 verwirklicht werden konnte und die europäischen und asiatischen Kontinente, unter anderem unterirdisch mit Personenfernverkehr und Güteverkehr (Hochgeschwindigkeitszüge) verbindet, in die Eisenbahntechnologie, die in den nächsten Jahren noch mehr ausgebaut wird.

Hier in der oben ausgeführten Darstellung erkennt man, dass die Züge aus Iran, Aserbaidschan und Georgien ihre Knotenpunkte bei Kars haben. Dieser Schritt wird sowohl die Transportschwierigkeit aus Asien und Eurasien als auch die Dauer der zu verwirklichenden Handelskonzepte zwischen den Kontinenten enorm verringern.

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